Melanchthonstadt Bretten
Bretten ist mit seinen 29.000 Einwohnern und der historischen Altstadt-
kulisse eine überschaubar-liebenswerte Stadt. Im Umland werden ausgezeichnete Weine gekeltert und die Gastronomie hat einen europaweit
guten Ruf. Mit den südländisch anmutenden, zahlreichen Straßencafes hat Bretten ein besonderes Flair, das zum Verweilen einlädt. aIn der Stadt wurde Philipp Melanchthon, der „praeceptor germaniae“, bedeutender Kirchen- und Bildungsreformator, 1497 geboren. Seinem Andenken widmet sich das sehenswerte Melanchthonhaus mit seinen umfangreichen historischen Sammlungen. Mit dem historischen, museal genutzten Gerberhaus (Stadtgeschichte und Lederverarbeitung) und vor allem dem Schweizer Hof mit seinem „Deutschen Schutzengelmuseum“ stehen heute der Stadt wieder zwei Glanzstücke alter Fachwerkkunst zur Verfügung. Die Brettener Museumslandschaft wird durch das private Indianermuseum ergänzt; am Ortsrand gibt es einen großen Streichelzoo.
Am ersten Juli-Wochenende jedes Jahres feiern die Brettener das größte historische Heimat- und Volksfest im Südwesten, das Peter-und-Paul-Fest:
Im pfälzisch-bayrischen Erbfolgekrieg wurde Bretten von einer Übermacht belagert, konnte aber nicht eingenommen werden. Im Gedenken an diesen Erfolg begibt sich die Stadt Jahr für Jahr auf eine Zeitreise zurück ins Mittelalter, lebt ihre eigene Geschichte. Mehr als hunderttausend Besucher zieht das Heimatfest, bei dem sich die Straßen, Gassen und Plätze der malerischen Altstadt in mittelalterliche Märkte, Lager und Kampfstätten verwandeln, jährlich an.